Die Verbraucherinnen und Verbraucher entscheiden durch ihre Kaufentscheidungen mit über den Stellenwert fairer Arbeits- und Lebensbedingungen im globalen Handel. Je mehr sie den Fairen Handel auch in Zukunft unterstützen, desto gerechter wird es im Welthandel zugehen. Bisher haben sie in Deutschland dazu beigetragen, dass der Marktanteil fairer Produkte stetig gewachsen ist. Die hohe Bekanntheit des Fairtrade-Siegels, das großes Vertrauen genießt, erleichtert die Entscheidung für faire Produkte.
Im Geschäftsjahr 2019 gaben Verbraucher*innen in Deutschland 1,85 Milliarden Euro mit Produkten aus Fairem Handel aus (+ 9 % im Vergleich zu 2018) – im Durchschnitt also 22,23 Euro/Kopf.
Innerhalb der letzten sieben Jahre hat sich somit der Umsatz im Fairen Handel fast verdreifacht.
Mit 77 % machten Lebensmittel in 2019 den größten Anteil am Umsatz von fair gehandelten Produkten zu Endverkaufspreisen aus. Mit einem Anteil von 32 % ist Kaffee davon weiterhin das umsatzstärkste Produkt im Fairen Handel.
Jede 15. Tasse Kaffee, die in Deutschland getrunken wird, stammt aus Fairem Handel!
In punkto Absatz belegen weiterhin Bananen den ersten Platz im Fairen Handel. Mit rund 133.000 Tonnen machten sie den größten Anteil in der Produktkategorie „Südfrüchte“ aus. Damit haben Bananen aus Fairem Handel in Deutschland einen Marktanteil von rund 20 % erreicht.
Jede 5. Banane, die in Deutschland gegessen wird, ist fair produziert!
Die Nutznießer*innen in den Produzentenländern sind derzeit 1,5 Millionen Menschen in 74 Ländern und weit über tausend Produzentenorganisationen (80 % aller Fairtrade-Organisationen sind Zusammenschlüsse von Kleinbauern). Sie geben die Fair-Trade-Prämie insbesondere für Bildungsmaßnahmen, Organisationsentwicklung, Steigerung ihrer Produktivität und Qualität und für die Verbesserung von Unterkünften aus. Damit entstehen über die unmittelbaren ökonomischen Wirkungen hinaus bei den Produzenten und in ihrem Umfeld positive soziale Entwicklungseffekte.
(Quelle: Fairtrade Deutschland e.V.)
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