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FAIRE WOCHE: Digitaler Auftakt zur Fairen Woche 2021

9. September 2021 , 15:00 17:00

Weltweit leiden Millionen Menschen unter prekären Arbeitsverhältnissen, ausbeuterischer Kinderarbeit und moderner Sklaverei – sogar in Europa. Die Corona-Pandemie führt uns eindrücklich vor Augen, dass auch in Deutschland Jobs bei Paketzustellerdiensten oder in Schlachthöfen an Ausbeutung grenzen und viele Beschäftigte in sozialen Berufen nicht die Wertschätzung bekommen, die sie verdienen. Die Gründe dafür sind vielfältig – u. a. ungleiche Machtverhältnisse in internationalen Lieferketten, Armut und vermeintliche Rechtlosigkeit vieler Migrant:innen sowie unser Konsumverhalten, weil niedrige Preise wichtiger sind als saubere und faire Produktionsbedingungen.

Die Internationale Arbeitsorganisation bezeichnet menschenwürdige Arbeit als einen entscheidenden Faktor für die Bekämpfung der Armut und für eine gerechte Gestaltung der Globalisierung. Der Faire Handel setzt seit 50 Jahren genau hier an: Er stellt den Menschen in den Mittelpunkt des Wirtschaftens und trägt mit höheren Erlösen für die Produzent:innen, sicheren Arbeitsbedingungen, Geschlechtergerechtigkeit und vielen weiteren Instrumenten zu einer gerechteren Zukunft bei.

Zum Auftakt der 20. Fairen Woche soll geschaut werden, welchen konkreten Beitrag der Faire Handel zu menschenwürdigen Arbeitsbedingungen und nachhaltigem Wirtschaften leistet, wie sich die Fair-Handels-Bewegung ihren Beitrag zu einer fairen Zukunft für alle vorstellt, welchen Herausforderungen der Faire Handel in den nächsten Jahren gegenübersteht und wie die konkrete Unterstützung der Produzent:innen in Zeiten von Corona aussieht.

Darüber sprechen:

Andrea Fütterer, Vorstandsvorsitzende des Forum Fairer Handel e.V.
Dr. Bettina v. Reden, Leiterin Politik und Entwicklung sowie internationale Projektpartnerschaften bei Fairtrade Deutschland.

Wie es um menschenwürdige Arbeitsbedingungen weltweit bestellt ist, erfahren Sie von Frank Zach, DGB- Bundesvorstand, Abteilung Internationale und europäische Gewerkschaftspolitik.

Zudem werden verschiedene Akteur:innen der Fair-Handels-Bewegung in einem Video-Medley ihre Vorstellungen einer fairen Zukunft für alle darlegen.

Im Gespräch mit Handelspartnern aus dem Globalen Süden wird erörtert, vor welchen Herausforderungen diese durch Klimawandel und Corona stehen, und wie wichtig ein „Living Income“ für die Einhaltung der Menschenrechte ist.

Mit Lisa Kirfel-Rühle, stellvertretende Referatsleiterin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), wird näher betrachten, wie wichtig die Corona-Soforthilfen für die Handelspartner im Globalen Süden waren und welche weiteren Mechanismen aus der Fair-Handels-Bewegung den Handelspartnern in dieser schwierigen Zeit geholfen haben.

Moderation: Alexander Thamm

Bitte melden Sie sich unter AuftaktFW@forum-fairer-handel.de zur Veranstaltung an.

Veranstaltungsort:
Digital
Krausnickstr. 13
10115 Berlin

Kontaktinformationen:
Forum Fairer Handel
Julia Lesmeister
info@fairewoche.de
Telefon: 03028040588
fairewoche.de

Weitere Veranstaltungen der Fairen Woche finden sich unter: https://www.faire-woche.de/kalender/kalender