Fairer Handel
In vielen Ländern leben Menschen in Armut, obwohl sie hart arbeiten. Sie bekommen für ihre Produkte zu wenig Geld, um davon ein menschenwürdiges Leben führen zu können. Häufig herrschen unsichere und gefährliche Arbeitsbedingungen.
Der Faire Handel setzt sich für eine Verbesserung der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Situation von Produzent/Innen im globalen Süden ein. Garantierte Mindestpreise, die Zahlung eines Fairtrade-Aufschlags und die Vorfinanzierung der Waren helfen aus der Armut.
Demokratische Entscheidungsstrukturen, die Vermeidung von Kinderarbeit und die Förderung des biologischen Anbaus sind weitere wichtige Prinzipien, deren Einhaltung unabhängig überprüft wird.
Kasinthula Cane Growers Association in Malawi: Die Gemeinde nutzt einen Trinkwasserbrunnen, der mit Hilfe der Fairtrade- Prämie angelegt wurde.
Charakteristisch für den Fairen Handel ist eine große Vielfalt von Produkten, Organisationen und Akteuren. Im Rahmen der auf lokaler Ebene immer wichtiger werdenden Kampagne „Fairtrade Towns“ werden alle Produkte einbezogen,
- die das internationale Fairtrade-Siegel tragen oder von Organisationen stammen,
- die Mitglied der World Fair Trade Organisation (WFTO) sind oder
- die von den anerkannten Lieferanten der Weltläden stammen.