Das giftige Schwermetall Quecksilber, das zur Goldgewinnung eingesetzt wird, kontaminiert Luft, Böden und Gewässer. Zudem landet es in den Nahrungsketten von Mensch und Tier, was zu irreversiblen gesundheitlichen Schäden führt. Goldbergbau ist außerdem ein Treiber für die Zerstörung des Regenwaldes:
Die jährliche Abholzung in Bolivien ist nach staatlichen Angaben von 2750km² im Jahr 2016 auf 5.835km² im Jahr 2022 gestiegen.
Darüber hinaus gibt es immer wieder Berichte von gravierenden Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit Goldabbau. Besonders davon betroffen sind Indigene Gemeinschaften. Über globale Lieferketten landet das bolivianische Gold – überwiegend illegal – auch in Europa und Deutschland. Insofern tragen auch hiesige Unternehmen, Regierungen und Verbraucher:innen Verantwortung.
Wie ist die aktuelle Situation des Goldbergbaus und der dafür relevante politische Kontext in Bolivien?
Welche Perspektiven haben Betroffene? Wie können Goldlieferketten fairer und nachhaltiger gestaltet werden? Welche Rolle spielen Deutschland und Europa im globalen Goldhandel? Und welche politischen Maßnahmen braucht es von der Bundesregierung, damit die wachsende Nachfrage nach Gold und weiteren metallischen Rohstoffen nicht zu Lasten der Umwelt und der Menschen geht?
Diese Fragen und weitere Aspekte werden wir mit vier Expert:innen aus Bolivien, der Bundesanstalt für Geowissenschaften (BGR), Swissaid und der deutschen Zivilgesellschaft diskutieren.
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