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FUTURE LEAGUE – Nachhaltigkeit im Berliner Sport voranbringen

(c) Citypress

Sport(groß)events als Chance!

Ein Gastbeitrag von Michael Jopp, Leitung Nachhaltigkeitsmanagement Host City Berlin während der UEFA EURO 2024, für die Initiative „Fairplay in Berlin“

Die UEFA EURO 2024 war nicht nur ein sportliches Großereignis, sondern auch ein Experimentierfeld für nachhaltige Lösungen im Berliner Sport. Mit der FUTURE LEAGUE haben sich dafür rund 70 Vereine, Initiativen, Unternehmen und Institutionen zusammengeschlossen – ein Netzwerk, das die Zukunft des Sports nachhaltig gestalten will und gemeinsam Verantwortung übernimmt.

  • 2. Oktober 2025
Umfassendes Konzept

Von klimaverantwortlicher Veranstaltungsausrichtung über barrierefreie Sportangebote bis zu innovativen Zero-Waste-Konzepten: Die Projekte der FUTURE LEAGUE zeigen, wie ökologisches Handeln, soziale Teilhabe und wirtschaftliche Machbarkeit im Sport zusammenspielen können. Besonders hervorzuheben sind die entstandenen Partnerschaften zwischen Profi- und Amateursportvereinen sowie lokalen zivilgesellschaftlichen Initiativen, die gezeigt haben: Nachhaltigkeit funktioniert auf allen Spielfeldern.

Dazu gibt es zahlreiche Learnings aus der EURO – denn Nachhaltigkeit endet nicht mit dem Schlusspfiff. Ziel war es von Beginn an, neue Standards für Sportevents in Berlin und darüber hinaus zu setzen. Dies ist unter anderem mit innovativen operativen Konzepten sowohl im Bereich Klimaschutz und -anpassung als auch im Bereich Teilhabe und Barrierefreiheit eindrucksvoll gelungen. Die Konzepte umfassen konkrete Maßnahmen und sollen nun auch zukünftige Sportevents in dieser Stadt positiv beeinflussen.

Neue Standards

Die EURO 2024 hat durch die FUTURE LEAGUE in Berlin hat gezeigt, dass Nachhaltigkeit im Sport nicht nur ein Schlagwort ist, sondern messbar, wirksam und zukunftsweisend umgesetzt werden kann. Mit insgesamt 206 Maßnahmen – von der konsequenten Förderung vegetarisch-veganer Angebote über die Nutzung von 100 % Ökostrom bis hin zur Umsetzung umfassender Awareness-Konzepte – wurde ein neuer Standard für Sportgroßevents gesetzt. Hervorzuheben sind dabei Projekte mit besonders hoher Strahlkraft wie die Umsetzung des bislang weltweit meistbesuchten „Pride Houses“, die barrierefreie Umgestaltung des Olympiastadions oder die Weiternutzung von knapp 90 % aller Materialien, die auf der Fan Zone zum Einsatz kamen. Diese Mischung aus ökologischen und sozialen Maßnahmen macht deutlich: Die FUTURE LEAGUE ist mehr als ein temporäres Turnierprojekt – sie ist eine Plattform, die Strukturen stärkt, Akteur:innen vernetzt und dafür sorgt, dass Nachhaltigkeit im Berliner Sport Alltag wird. So kann die Stadt nicht nur sportlich, sondern auch gesellschaftlich als Gastgeberin internationaler Events Maßstäbe setzen – für fairen Wettbewerb auf und neben dem Spielfeld, für Klima- und Ressourcenschutz, für Vielfalt und Teilhabe.

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Verstetigung

Nun geht es beim benannten Netzwerk natürlich nicht nur um Einzelmaßnahmen, sondern darum, dass die FUTURE LEAGUE diese Dynamiken gemeinsam mit all den starken Partner:innen in dieser Stadt verstetigen will – als Plattform für Austausch, Wissenstransfer und gemeinsame Projekte, die auch nach dem Turnier Wirkung entfalten.

So wird aus dem sportlichen „Fair Play“ auch ein gesellschaftliches: für Klima, Menschenrechte und eine lebenswerte Stadt.

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